Das Risiko, an einem kolorektalen Karzinom zu erkranken, wird durch folgende Faktoren erhöht:
Darüber hinaus erhöht ein ungünstiger Lebensstil (Alkohol, Rauchen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel) das Risiko einer Darmkrebserkrankung.
Der immunologische Test auf okkultes Blut im Stuhl (iFOBT, englisch: FIT) ist eine zuverlässige Früherkennungsmethode für Darmkrebs und dessen Vorstufen. Diese können Blutungen im Darm erzeugen, die bereits in kleinsten Mengen im Stuhl durch den iFOB-Test erkannt werden. Bei einem positiven Befund können so frühzeitig weitere diagnostische Maßnahmen ergriffen werden.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Erkennungsrate des iFOB-Tests mit der bewährten Darmspiegelung sehr gut vergleichbar ist. Unser Test kommt bereits in vielen europäischen nationalen und regionalen Darmkrebsvorsorge-Programmen zum Einsatz.
So ist der iFOB-Test von Sysmex im niederländischen Darmkrebs-Screening-Programm bereits seit 2014 erfolgreich im Einsatz und wird ab 2018 jährlich an bis zu 2,4 Millionen Niederländer zur Früherkennung von Darmkrebs gesendet: Zum vollständigen Artikel
Der Test ist vollkommen unkompliziert und einfach in der Anwendung. Das iFOB-Teströhrchen für die Stuhlentnahme, wie den SENTiFIT iFOB-Test von Sysmex, fragen Sie direkt bei Ihrem Arzt an. Die Stuhlentnahme können Sie dann bequem und ohne Zeitdruck zu Hause durchführen. Unser kurzes Video zeigt Ihnen in einer Minute, wie es geht.
Nachdem Sie das Röhrchen zurück an Ihren Arzt gegeben haben, wird es im Labor analysiert und Ihr Arzt informiert Sie anschließend über das Testergebnis.
Das iFOB-Testergebnis gibt Aufschluss über okkultes Blut im Stuhl. Sollte sich Blut im Stuhl befinden, muss abgeklärt werden, was die Ursachen sind, da zum Beispiel auch Hämorrhoiden, Darmentzündungen oder die Menstruationsblutungen der Grund sein können. Häufig schließt sich nach der ärztlichen Beratung die Darmspiegelung als weiterführende Diagnostik an.
Auch wenn kein Blut in der Stuhlprobe gefunden wurde, sollte der Test gemäß der Richtlinie für Krebsfrüherkennung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Gemäß der Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme haben Versicherte folgenden Anspruch auf vertragsärztliche Maßnahmen zur Früherkennung von Darmkrebs.
Wird das Angebot zur Früherkennung erst ab dem Alter von 65 Jahren wahrgenommen, besteht nur noch Anspruch auf eine Koloskopie im Abstand von mindestens 10 Jahren für Frauen und Männer. Der zweijährliche Anspruch auf den iFOB-Tests bleibt weiterhin bestehen.
Lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt beraten.
Medizinische Studien belegen, dass sowohl eine Darmspiegelung als auch der iFOB-Test zuverlässige Methoden zur Früherkennung von Darmkrebs sind. Da der iFOB-Test unkompliziert und schnell durchführbar ist, wird er nun für gesetzlich Versicherte ab 50 Jahren jährlich sowie ab 55 alle zwei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Als Alternative ist es weiterhin möglich, ab 50 Jahren (Männer) bzw. 55 Jahren (Frauen) eine Darmspiegelung durchzuführen. Diese wird allerdings nur im Abstand von zehn Jahren erstattet.