Was kann ich tun?

Vorsorge und gesunder Lebensstil

Im Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung werden einige Möglichkeiten zur Senkung des Krebsrisikos beschrieben.
Anhand dieser können Sie jetzt Ihr persönliches Krebsrisiko überprüfen:

1. Ich ernähre mich gesund.

Ich vermeide kalorienreiche Lebensmittel und Getränke.
Dazu zählen kalorienreiche (225-275 kcal per 100g) Lebensmittel mit hohem Fett- und Zuckergehalt und/oder niedrigem Ballaststoffgehalt, sowie Getränke mit hohem Zuckergehalt wie Cola und Limonaden. 

Ich esse mehr Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.
Empfehlenswert sind 5 Portionen Obst oder (nicht-stärkehaltiges) Gemüse pro Tag . Darüber hinaus sollte bei jeder Mahlzeit weitestgehend unverarbeitetes Getreide oder Hülsenfrüchte verzehrt werden.

Ich verzichte auf ungesunde Fleischsorten.
Es wird empfohlen, weniger als 500g rotes Fleisch pro Woche zu verzehren. Dazu zählt Fleisch vom Rind, Schwein, Lamm oder Ziege. Das Fleisch sollte so wenig wie möglich verarbeitet sein, darunter fällt geräuchertes, getrocknetes, gepökeltes Fleisch, sowie die Zugabe von chemischen Konservierungsmitteln.  

Ich reduziere stark gesalzene Lebensmittel.
Als Richtwert gilt, dass Lebensmittel mit mehr als 1,5g Salz/100g (und Getränke mit mehr als 0,75g/100mL) als stark salzhaltig gelten. Es wird empfohlen, nicht mehr als 5-6g Salz pro Tag aufzunehmen.

2. Ich lege Wert auf ein gesundes Körpergewicht und bewege mich regelmäßig.
Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas das Risiko, an einigen Krebsarten zu erkranken, deutlich erhöht. Daher sollte das Körpergewicht in einem gesunden Bereich des Body Mass Indexes (BMI) liegen.
Außerdem sollte mindestens 150 Minuten pro Woche eine mäßige körperliche Aktivität oder 75 Minuten pro Woche intensive körperliche Aktivität ausgeübt und sitzende Tätigkeiten vermieden werden.

3.    Ich trinke so wenig Alkohol wie möglich.
Alkohol erhöht in jeder Menge das Krebsrisiko. Das bedeutet, je mehr Alkohol getrunken wird, desto höher ist das Risiko, an Krebs zu erkranken. Die Verringerung des Alkoholkonsums oder, noch besser, der völlige Verzicht darauf trägt daher zur Senkung des Krebsrisikos bei.

4.    Ich rauche nicht mehr.
Tabak ist die Hauptursache für Krebs. Die schädlichste Form des Tabakkonsums ist das Rauchen, über die Hälfte der Langzeitraucher stirbt an den Folgen des Zigarettenkonsums. Auch Passivrauchen trägt zur Erhöhung des Krebsrisikos bei.

5.    Ich vermeide zu viel Sonnenstrahlung.
Die in der Sonnenstrahlung sowie in der Strahlung von Solarien enthaltenden unsichtbaren ultravioletten (UV-)Strahlen verursachen Hautschäden, die langfristig zu Hautkrebserkrankungen führen können.

6.    Ich sorge vor durch Impfungen.
Weltweit wird fast ein Fünftel aller Krebserkrankungen, z. B. Gebärmutterhalskrebs, Leberkrebs und Magenkrebs, durch Infektionserreger wie Viren und Bakterien verursacht. Einige dieser Infektionen lassen sich am besten durch Impfungen verhindern.

7.    Ich nehme an bestehenden Krebsfrüherkennungs-Programmen teil.
Einige Krebsarten können erkannt und behandelt werden, bevor sie Symptome verursachen. Die Untersuchung von symptomfreien Menschen auf Krebs oder Zustände, die zu Krebs führen können, wird als Früherkennungsuntersuchung oder Screening bezeichnet. Dadurch sollen vor allem Todesfälle durch Krebs verhindert werden. Zudem können, wenn Krebs bei solchen Untersuchungen früh genug erkannt wird, weniger belastende Behandlungsmethoden angewendet werden. Bei einigen Krebsarten wie Gebärmutterhals- und Darmkrebs kann durch Screening tatsächlich die Entstehung von Krebs verhindert werden.

Quelle: International Agency for Research on Cancer

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